Aroniasaft

Aroniasaft – Jeden Tag ein bisschen gesünder!

Grundlage des Aroniasafts sind die Aronia-Beeren, welche gemeinhin auch als Apfelbeeren bezeichnet werden. Dabei handelt es sich keinesfalls wie bei so vielen anderen gesundheitsfördernden Früchten um exotische Produkte aus Australien oder dem asiatischen Kontinent. Nein, die guten alten Aronia-Sträucher gedeihen auch in Zentraleuropa, und der ein oder andere von uns hat eine Aronia-Pflanze vielleicht sogar (unerkannt) im Garten stehen.

Was genau hat es nun mit dem Aroniasaft auf sich?

In aller Regel handelt es sich dabei um den puren Saft von zerquetschten Aronia-Beeren. Anders als bei vielen anderen Fruchtsäften ist das zuführen von Konservierungsstoffen oder Geschmacksverstärkern unüblich, weshalb fast nur 100% reiner Aroniasaft in Drogeriemärkten und Reformhäusern erhältlich ist. Selbstverständlich können Sie diesen Gesundheitstrunk mittlerweile auch online beziehen, was dahingehend vorteilhaft erscheint, dass hier die Lagerzeit in aller Regel kürzer ausfällt.

Schon seit vielen hundert Jahren vermutete man bei Verzehr der Beeren oder des Saftes positive Auswirkung auf die menschliche Gesundheit. Hypothesen, von denen sich die allermeisten durch die Methoden der modernen, analytischen Medizin bestätigen sollten. So können die milden aber zugleich hochwirksamen Inhaltsstoffe des Arionasaftes gerade Herz-Kreislauf-Patienten ein wahrer Segen sein.

 

Botanischer Exkurs: Aronia Sträucher unter die Lupe genommen

Wie bereits vorweggenommen, handelt es sich bei Aronia-Pflanzen um unscheinbare, eher hagere Sträucher, welche eine maximale Höhe von zwei Metern erreichen können. Da sie im Sommer dennoch dank des kleinblättrigen Laubes vergleichsweise kompakt gedeihen, dienen sie in Deutschland sehr gerne als Sichtschutz in Form von Hecken oder Zaunbepflanzungen. Die breite Bevölkerung verwechselt vermutlich oftmals die Aroniabeeren mit giftigen Vogelbeeren, weshalb ein Großteil der jährlichen Aronia-Früchte in Deutschland dem Vogelfraß oder der Witterung zum Opfer fällt, ohne von uns für die Zubereitung eines bekömmlichen Aroniasaftes verwendet zu werden.

 

Aroniasaft – gesund & lecker

Geschmacklich erinnert der Aroniasaft etwas an den Saft frischer Heidelbeeren – leicht säuerlich, herb und nur ganz leicht süßlich. Interessant ist dabei, dass der Geruch überhaupt nicht in dieses Bild passt. Öffnet man eine frische Flasche mit reinem Aroniasaft, dann registriert man sofort einen starken Geruch nach Nüssen und Mandeln. Viele Personen assoziieren damit auch ein Stück weit Weihnachten, was nicht sonderlich verwunderlich erscheint, da Aroniasaft oftmals auch für die Zubereitung eines Weihnachtsbratens verwendet wird.

Die meisten unter uns, die Aroniasaft regelmäßig zu sich nehmen, tun dies sicherlich nicht aus geschmacklichen Gründen, sondern viel mehr aus gesundheitlichen Intentionen. Die Aroniabeeren und mit ihnen auch der gepresste Aroniasaft sind vollgepumpt mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen, welche nicht nur die Abwehrkräfte unterstützen, sondern sogar gezielt bei bestimmten Symptomen für Linderung sorgen. Selbstverständlich therapiert heutzutage kein ernstzunehmender Arzt seine Patienten ausschließlich mit Fruchtsäften, aber als begleitende Therapiemaßnahme zu einer konventionellen Medikation sind Aroniasäfte bestens geeignet.

 

Das alles steckt im Aroniasaft

Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, welche sowohl eine hohe Nährstoffdichte als auch eine Fülle an bioaktiven Substanzen besitzen. Kurz gesagt: Superfood sind Nahrungsmittel, die uns dank ihrer zahlreichen, positiven Inhaltsstoffe gesund machen oder halten. Da der Aroniasaft ein solches Superfood in flüssiger Form ist, scheint es schier unmöglich, alle wichtigen Pflanzenwirkstoffe und Mineralien aufzuzählen. Daher haben wir für Sie hier die wichtigsten Vertreter zusammengefasst und verraten Ihnen dabei auch gleich, welche Bedeutung sie für die Vitalität, Gesundheit und Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus haben.

  • Komplexe Kohlenhydrate– Anders, als viele vielleicht meinen mögen, ist Zucker nicht gleich Zucker. Chemisch und biologisch unterscheidet man diese Nährstoffgruppe gerne in kurzkettige und langkettige Kohlenhydrate. Erstere sind in Limonaden, Fast Food oder Süßspeisen haufenweise enthalten. Sie lassen den Insulin-Spiegel kurzzeitig drastisch ansteigen und werden bei geringem Energiebedarf gerne in Fettmoleküle umgewandelt. Ganz anders hingegen die hochwertigen, langkettigen Kohlenhydrate, wie sie vor allem im Aroniasaft enthalten sind. Diese Zuckermoleküle dienen als Transportsystem für zahlreiche Vitamine und tragen dazu bei, dass diese Stoffe überhaupt erst in die Zellen gelangen. Des Weiteren lassen sie den Insulinspiegel bei weitem nicht so stark ansteigen, weshalb sie auch für Diabetiker verträglicher sind.
  • Aminosäuren– Sie sind die molekularen Bausteine der Proteine, welche wiederum maßgeblich im Aufbau von Zellwänden und der gesamten Muskulatur involviert sind. Aroniasaft enthält zwar mit lediglich rund 1% am Gesamtvolumen nicht sonderlich viel dieser mikroskopisch kleinen Bausteine, dafür allerdings einen großen Anteil an besonders seltenen, essentiellen Aminosäuren, welche auch für unser Immunsystem von Bedeutung sind.
  • Vitamine– Neben der Regulation von Stoffwechselprozessen tragen Vitamine bekannter Weise als kleine Helfer für unsere Abwehrkräfte zum allgemeinen Schutz gegen Bakterien und Viren bei. Aroniasaft enthält besonders viel Vitamin C, E und B9 (letzteres wird gemeinhin auch als Folsäure bezeichnet).
  • Eisen– Dabei handelt es sich wohl um den wichtigsten Mineralstoffe, den unser Körper über die Nahrung zu sich nehmen muss. Ein Eisenmangel macht sich sofort bemerkbar und verläuft unbehandelt innerhalb von wenigen Tagen tödlich. Denn Eisenionen sind die zentralen Bestandteile der Erythrozyten, also der roten Blutkörperchen. Dort haben sie die Aufgabe, Sauerstoffmoleküle zu binden und sie entsprechend über die Blutbahn an die Zellen zu verteilen. Fehlt das Eisen, so ersticken die Zellen nach und nach und es kann sich auch kein weiteres Blutplasma bilden – ein Szenario, was unweigerlich zu einer tödlichen Anämie (Blutarmut) führt. Aroniesaft darf aufgrund der hohen Eisen-Konzentration in diesem Zusammenhang durchaus als Eisen-Extrakt bezeichnet werden. Denn bereits wenige Milliliter des rostfarbenen Naturproduktes decken den Tagesbedarf an Eisen.
  • Calcium – Auch Calcium ist ein Mineralstoff, der allerdings eine ganz andere Bedeutung für unser Wohlbefinden in sich trägt. Denn Calcium-Ionen sorgen für einen stabilen Knochenbau und gesunde Haare, Zähen und Nägel. Interessanter Weise enthält Aroniasaft etwa doppelt so viel Calcium als Bananen – obwohl die gelben Früchte ja gemeinhin als Calcium-Bomben Nummer ein bezeichnet werden. Ähnlich wie bei Eisen reichen auch hier bereits einige Teelöffel voll Aroniasaft vollkommen aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken.
  • Flavonoide und Anthocyane– Hierbei handelt es sich um sogenannte sekundäre Pflanzenwirkstoffe, welche den Aroniabeeren als Schutz vor zu intensiver UV-Belastung durch die Sonneneinstrahlung helfen. In unserem Körper wirken sie als Radikalfänger, welche hochreaktive Substanzen binden und unschädlich machen. Die wiederum hemmt zelluläre Alterungsprozesse und stellt zudem eine natürlich Prophylaxe gegenüber Krebserkrankungen dar.
  • Tannin– Ein relativ seltener Gerbstoff, der den Beeren dank seiner speziellen Geruchskomponente als wirksamer Frasschutz dient und uns Menschen bei der Verdauung unterstützt.

 

Einnahmeempfehlungen

Um sicher zu gehen, dass auch wirklich alle Inhaltsstoffe unbeschadet in die Blutbahn gelangen, empfehlen Ärzte, den Aroniasaft pur vor zu sich zu nehmen. Zeitlich eignet sich hier die viertel Stunde vor dem Frühstück ganz hervorragend. Wer diesen intensiven Geschmack morgens noch nicht so gut verträgt, kann den Gesundheitstrunk natürlich auch vor dem Mittagessen einnehmen. Forscher empfehlen hierbei etwa 100 Milliliter als ideale Tagesration. Das reicht bereits vollkommen aus, um unseren Körper mit allen wichtigen Nähr- und Mineralstoffen zu versorgen.

Selbstverständlich eignet sich Aroniasaft aber auch zum Kochen, Braten und Backen. Allerdings muss man hier gewissen Abstriche in der Wertigkeit hinnehmen, da durch das Erhitzen zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe von der flüssigen Phase in die Gasphase ‚entfliehen‘ und somit nicht mehr in den Körper gelangen können.

Besonders an heißen Sommertagen gilt ein Mix aus gepressten Zitrusfrüchten und eiskaltem Aroniasaft als ebenso erfrischend wie gesund. Auch Milchshakes und Smoothies auf Aronia-Basis erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit.

Nebenwirkungen sind durch die Einnahme von aroniahaltigen Produkten nicht zu erwarten. In seltenen Fällen verursachen die enthaltenen Gerbstoffe leichte Bauchschmerzen, allergische oder schwerwiegende Beschwerden sind aber auszuschließen. Wer einen Reizdarm besitzt und zu Blähungen und Magenverstimmungen reizt, der sollte den Zeitpunkt der Einnahme auf nach den Mahlzeiten verschieben.

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